GPS / Verbesserungsansätze

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DGPS

DGPS, auch als Differential GPS bezeichnet ermöglicht eine sehr viel präzisere Ortsbestimmung, die um ein vielfaches Genauer ist, als mittels einfachem GPS.

Hierzu werden feststehende Referenzstationen verwendet. Die Position dieser Referenzstationen ist bekannt, so dass der Fehler der GPS-Position berechnet werden kann. Dieser Fehler, beziehungsweise die Korrekturdaten werden an die mobilen DGPS-Empfänger per Funk gesendet.

In der Sportschifffahrt ist die hohe Genauigkeit in den meisten Fällen nicht erforderlich. DGPS wird vornehmlich für Vermessungsaufgaben eingesetzt.

SBAS (WAAS, EGNOS und andere)

SBAS, das Satellite Based Augmentation System arbeitet ähnlich wie das DGPS. Der Unterschied besteht darin, dass anstatt einer Referenzstation am Boden ein spezieller, geostationäre Satellit eingesetzt wird. Dieser Satellit funkt Korrektursignale zum Empfänger am Boden.

In USA heißt dieses System WAAS (Wide Area Augmentation System). Mit derzeit 2 bis 3 Satelliten sind Korrekturdaten für das Gebiet der USA verfügbar.

In Europa wird aktuell ein System mit dem Namen EGNOS (European Geostationary Navigation Overlay Service) aufgebaut, welches kompatibel zum WAAS ist. Es wird durch die ESA betrieben und umfasst derzeit 3 geostationäre Satelliten: zwei Inmarsat-Satelliten und der Forschungssatelit Artemis. Bodenstationen (im Endausbau 41) ermitteln den Einfluss der Ionosphäre auf die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Funksignale. Die errechneten Korrekturinformationen werden über diese drei Nicht-GPS-Satelliten auf der L1-GPS-Frequenz ausgesendet und können von den aktuellen Chipsätzen der GPS-Empfänger bei der Positionsbestimmung berücksichtigt werden.

In Japan entsteht ein System MSAS, Indien plant ein System Namens GAGAN.

Es ist zu beachten, dass lokale Störquellen (Abdeckung der GPS-Antenne oder Funksender) die scheinbare Genauigkeit des Signals deutlich verfälschen können.

Weblinks